Kommunikation bei Demenz

Kommunikation bei Demenz Tipps HilfeDie Verständigung mit Demenzkranken ist besonders anspruchsvoll. Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, desto schwieriger sind Unterhaltungen. Trotzdem ist Ansprache weiterhin wichtig. Sie verbessern das Wohlgefühl und die soziale Einbindung der dementen Person. Pflegende Angehörige und Dienstleister in der ambulanten Pflege wie die Mitarbeiter der Hauskrankenpflege Regenbogen Berlin können mit regelmäßiger Kontaktaufnahme auch leichter über den Gesamteindruck feststellen, wie es der pflegebedürftigen Person gerade geht.

Was ist kontraproduktiv?

Wer sich mit einer dementen Person unterhält, vermeidet am besten alle zeitlichen Angaben. Die Zuordnung eines Datums, einer Uhrzeit oder auch nur eines Wochentages übersteigen die Möglichkeiten des erkrankten Menschen und könnten ihn beunruhigen. Unruhe und Aufregung gilt es aber im Alltag von Demenzerkrankten zu vermeiden. Genau deshalb ist auch das Stellen von Fragen keine gute Idee. Die Betroffenen können fast nie darauf antworten. Das erzeugt unnötig Frust.

Die positive Gesprächsgestaltung

Besonders positiv lassen sich Unterhaltungen mit bejahender, zustimmender Körpersprache gestalten. Auch ein freundlicher, wohlwollender Tonfall unterstützt die angenehme Gesprächsatmosphäre. Wenn keine sicht- oder hörbare Reaktion vom Demenzkranken erfolgt, kann die Unterhaltung gut allein geführt werden. Viele Füllwörter und ein regelrechtes „Vor sich hin plaudern“ geben dem Pflegebedürftigen und dem gesunden Gesprächspartner trotzdem ein Gefühl von Normalität und sozialer Nähe.

Es ist hilfreich, mehrere Sinne gleichzeitig anzusprechen. So könnten Dinge, über die gerade gesprochen wird, gleichzeitig gezeigt werden. Oder Gegenstände werden neben der verbalen Kommunikation zum Anfassen direkt in die Hände gegeben. Ein sicherer, freundlicher Blickkontakt begleitet die Ansprache, die in kurzen und einfachen Sätzen gehalten ist.

Geduld und Ruhe gehören eigentlich in jedes Gespräch zwischen zwei Menschen. Aber bei Unterhaltungen mit Pflegebedürftigen ist es besonders wichtig, Hektik und Stress herauszuhalten. Eine an Alzheimer erkrankte Person sucht vielleicht länger nach den richtigen Worten. Dann hilft ein geduldiger und entspannter Zuhörer, der nicht versucht, mit Vorsagen das Aussprechen zu beschleunigen.